Deimek: ASFINAG-Kampagne gegen “Drängeln” geht in falsche Richtung

Utl.: Österreich ist nicht Großbritannien – Auch Linksfahrer bestrafen =

Wien (OTS) – Zu dichtes Auffahren – vulgo “Drängeln” – sei laut
ASFINAG angeblich Schuld an jedem fünften Unfall auf Autobahnen und
Schnellstraßen. Dabei seien im Vorjahr drei Menschen getötet und 439
Personen verletzt worden. Grund genug für den staatlichen
österreichischen Autobahnbetreiber eine sogenannte
Aufklärungskampagne mit öffentlichen Geldern in den Medien zu
starten, kritisierte der freiheitliche Verkehrssprecher NAbg. Gerhard
Deimek.

“Es wäre aber nicht die ASFINAG, wenn sie nicht die völlig falschen
Schlüsse aus ihrer Studie ziehen würde”, zeigte sich Deimek über die
einseitige Schuldzuweisung in der Kampagne irritiert. So seien laut
ASFINAG ausschließlich die zu dicht auffahrenden Autofahrer schuld
und müssten streng bestraft werden. “Das ist der falsche Ansatz”,
betonte Deimek, denn die eigentlichen Verursacher für das “Drängeln”
seien jene Autofahrer, die sich nicht an das Rechtsfahrgebot halten
würden und ohne jemanden zu überholen die Überholspur blockieren.
Dies veranlasse die “Drängler” erst dazu dicht aufzufahren und den
Vordermann so auf sein Fehlverhalten hinzuweisen, sagte Deimek.

Es sei daher der falsche Weg ausschließlich die “Drängler” zu
bestrafen, betonte Deimek, der ein ebenso strenges Vorgehen gegen
Linksfahrer forderte. Es sei ein österreichisches Phänomen, dass die
am meisten befahrene Spur auf Autobahnen die Linke sei. Manchmal
könne man fast glauben auf einer englischen Autobahn unterwegs zu
sein, so Deimek. Ein weiteres Phänomen sei, dass sich der Linksdrall
der Autofahrer verstärke, je mehr Spuren vorhanden seien, sagte
Deimek. Dies verursache nicht nur Unfälle, sondern trage auch massiv
zur Staubildung bei, die durch verstärkte Überwachung des
Rechtsfahrgebotes leicht zu vermeiden wären, betonte Deimek.

“Ich erwarte mir von der Exekutive eine ‘Aktion scharf’ gegen
Linksfahrer, denn so würden sowohl das Drängeln als auch die
Staubildung vermieden werden”, forderte Deimek eine Ergänzung der
missglückten ASFINAG-Kampagne.


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